Pädiatrie
Indikation
- Entwicklungsstörungen / Verzögerungen
- Wahrnehmungsstörungen
- Koordinationsdefizite, grob- und feinmotorische Störungen
- Aufmerksamkeits-/Konzentrationsschwächen
- St. n. neurologischen Erkrankungen (z.B. SHT, Meningitis, Encephalitis, Hirntumore)
- Verhaltensauffälligkeiten
- Teilleistungsstörungen (z.B. LRS, Dyskalkulie) und Lernschwierigkeiten
- körperliche und geistige Behinderungen
Ergotherapie in der Pädiatrie wird eingesetzt, wenn ein Kind
- in seiner körperlichen, geistigen oder seelischen Entwicklung gegenüber Gleichaltrigen zurückbleibt
- Ausfälle oder Störungen in der Bewegungsfähigkeit oder auf der Handlungsebene zeigt
- in der Aufnahme oder Verarbeitung von Sinnesreizen im Gehirn beeinträchtigt ist
- Schädigungen eines oder mehrerer Sinnesorgane hat
- auf seine Mitmenschen und seine Umwelt mit übermässiger Angst, Aggression, Abwehr oder Passivität reagiert
Ergotherapeutische Behandlungsmassnahmen
- Durchführung von standartisierten Tests (z.B. MOT 4-6, LOS KF 18, FEW 2, D 2, BUEVA u.v.m.) zur objektiven Erfassung der spezifischen Probleme des Kindes
- spielerische, bewegungsorientierte und handwerkliche/gestalterische Therapie, individuell an den Defiziten des Kindes/Eltern aufgebaut
- Konzentrations- und Aufmerksamkeitstraining (z.B. Marburger Konzentrationstraining, Spiele, Handwerk u.v.m.)
- Feinmotorik-, Graphomotorik- und Linkshändertraining
- Wahrnehmungstraining (taktil, visuell, proprioceptiv, auditiv)
- Förderung der Grobmotorik (Körperkoordination, Körperwahrnehmung)
- Durchführung von Elterngesprächen /Angehörigenberatungen
In den Räumen stehen den Kindern ein Sportraum und ein Werkraum zur Verfügung. Weiterhin können (hand)chirurgische, orthopädische und neurologische Erkrankungen in einem Motorik- und Hirnleistungstrainingsraum behandelt werden.